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Opernroman |
Roman, 1998 | |
Erhältlich als Taschenbuch wie als eBook bei Penguin Verlag Penguin Verlag | |
Opernroman | Rezeption | |
Die Rezeption lief schleppend an. Hauptargument: Literaturfreunde interessierten sich nicht für die Oper. |
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Herbst 98 - zunächst kontrovers
"Petra Morsbach unterstreicht in ihrem Roman auch wirklich alle landläufigen Klischees übers exzessive Treiben des bunten
Theatervölkchens... Mitunter amüsant, aber insgesamt desavouierend, fast zynisch fällt die Botschaft der ehemaligen
Theaterfrau aus."
„(Der Opernroman) ist voll Verständnis für Ängste und Schwächen, voll Witz und Ironie. Dabei sehr sachlich
und von durchdringender Ehrlichkeit. Und voll Liebe zur Musik."
"Überhaupt haben diese vielen Figuren ein exemplarisch kurzes, gesichtsloses Leben: Legt man das rotflammende Buch beiseite,
hat man sie schon vergessen."
„Was am 'Opernroman' besonders besticht: Petra Morsbach weckt für die zuweilen befremdenden Verhaltensweisen der Künstler
Verständnis... Haben wir uns eben noch gewundert über die Launen einer Sängerin oder eines Tänzers, erleben wir sie im
nächsten Abschnitt bei sich zu Hause, erfahren ihr Schicksal und begreifen ihre Ängste und Verzweiflungen."
"Man fragt sich, was solches, auf Entlarvungserfolge wie 'Der Campus' zielend und doch nur die 'Lindenstraße' meinend, eigentlich in
Hans Magnus Enzensbergers 'Anderer Bibliothek' verloren hat. Als Heftchen im Bahnhofskiosk wäre es im richtigen Fach."
„Daß immer wieder, hier und dort, oft unter den widrigsten Umständen, die große, berührende Kunst entsteht,
war für mich schon immer eine Art Gottesbeweis. So gesehen, habe ich hier von einem theologischen Buch berichtet." Ab Winter '98 - ausgeglichener
"Ein Buch von zauberhafter Leichtigkeit... ein Künstlerroman, der seinesgleichen sucht; er ist kenntnisreich, unterhaltsam und
welthaltig zugleich. Nichts, kein Etikett und keine Umschreibung vermag die raffinierte Schwerelosigkeit dieses Textes genau zu fassen...
Der Opernroman beweist eigenes Format, indem er sich weder der Nostalgie noch dem Fortschritt verschreibt, sondern unbeirrt das ganze,
rätselhafte Spektrum der Gegenwart ausleuchtet."
"Ein sympathisches Buch mit sehr viel Humor, sehr vielen intelligenten Bemerkungen. Ich habe es freiwillig (freiwillig!) zu Ende gelesen.
Das will was heißen! Ich empfehle diesen Roman!"
"Im Roman wimmelt es nur so von Klischees, und der Rezensent wird den Verdacht nicht los, dass es sich hierbei nicht um eine
ernsthafte literarische Auseinandersetzung mit dem Leben auf und hinter der Opernbühne handeln soll, sondern um einen sogenannten
«gut gemachten Unterhaltungsroman»."
"Auf knappstem Raum erzählt Petra Morsbach Liebesgeschichten, daß einem der Atem stehenbleibt. Sie ist eine psychologische
Kennerin der Oper von exorbitanten Maßen. Ich war von diesem Buch höchst beeindruckt und finde, es ist ein großer Roman."
"Bis zum Schluß belästigt Petra Morsbach ihre Leser mit immer neuen Personen und Geschichtchen..."
"Ein farbenprächtiges, gefühlvolles, herzschmelzendes und gleichzeitig scharf gezeichnetes Bild einer
künstlerischen und künstlichen Welt, wie sie die herrlichste Oper zum Inhalt haben könnte. Ich verspreche ein berauschendes
Lesevergnügen!" |