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Opernroman |
Roman, 1998 | |
Erhältlich als Taschenbuch wie als eBook bei Penguin Verlag Penguin Verlag | |
Opernroman | Rezeption | |
Eine Kunst ohne Menschen wäre vielleicht besser, verhaspelt sich Jan, errötet und setzt sich ans Klavier. |
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"Der Opernroman beschreibt ein Opernhaus, und zwar nicht nur als Kunstort, sondern auch als sozialen Kosmos. Hier kommen alle vor: vom Kulissenschieber bis zum Intendanten, von der werdenden Primadonna bis zur Kantinenwirtin.
Das Buch bezaubert durch Fülle. Es gibt viele Personen, aber keine Nebenfigur; auch wer bloß durch ein paar Abschnitte huschen darf, ist wichtig
und bleibt im Gedächtnis. Zu den dauerhaft Präsenten gehören die Regieassistentin Babs mit ihren klugen Analysen; der Korrepetitor Jan,
musikalisch, aber nicht intrigant genug; der Geiger Laurent, der sich aus strenger Musikliebe das Leben abtrainiert; und die damenhafte
Cellistin Astrid, sechs Jahre älter als Laurent, die, anfangs sehr zu dessen Unmut, in seinen eindeutigen Träumen vorkommt."
"Das alles wird unsentimental, oft witzig, oft ironisch, doch nie boshaft geschildert. Ohne zu psychologisieren, ohne zu moralisieren, zeichnet
Petra Morsbach ein Panorama menschlicher Selbstsucht, die von dem verzweifelten Drang gespeist wird, dem Leben einen Sinn zu geben.“ |