"Albumblätter" entstand nach einer Idee der Sängerin und Komponistin Christina Ascher, die auch die Hauptrolle spielt.

Zunächst geplant war eine moderne Ein-Frau-Oper, eine melancholische Burleske über das Leben einer freien Opernsängerin in Deutschland. Christina Ascher steuerte etliche Episoden bei, ich schrieb das Libretto. Der Monolog wurde so episoden- und personalreich, daß der vorgesehene Komponist ihn als nicht operngemäß zurückwies. Deshalb kam ich auf die Idee, einen Film daraus zu machen, und wandte ich mich an die Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" des ZDF, die das Projekt schließlich akzeptierte.

Das Stück wurde 1992 in Bruchsal und Pforzheim für 160.000,- DM (das damals minimale Budget des Formats) produziert. Wir konnten das nur machen, weil alle Darsteller (Sänger, Schauspieler, Dirigenten, Musiker, Laien, Statisten) wie Mitarbeiter (Kamera, Beleuchtung, Kostüm, Maske, Bühne, Technik, Schnitt, Drehbuch, Regie) für entsprechend geringes Honorar mitwirkten. Ihnen allen sei an dieser Stelle gedankt.

Petra Morsbach